5
St.
50
Min.
Wer
den
Tabor
nicht
besuchen
will,
kann
von
Nazareth
einen
näheren
Weg
nach
Tiberias
einschlagen,
der
freilich
landschaftlich
von
wenig
Interesse
ist.
Mittelst
eines
kleinen
Um-
weges
könnte
hierbei
der
Karn
Hattîn
(s.
oben)
bestiegen
werden,
doch
ist
die
Aussicht
von
dort
weniger
lohnend,
als
die
vom
Tabor
aus.
Von
der
Marienquelle
aus
ersteigt
man
die
nördliche
Anhöhe
in
12
Min.;
hier
hat
man
noch
einen
Rückblick
über
Nazareth.
Nach
einem
Marsch
von
22
Min.
auf
steinigem
Wege
sieht
man
das
Dorf
er-Reine
l.
Nach
9
Min.
gelangt
man
zu
einer
kleinen
Quelle,
die
vielleicht
die
„Kressenquelle“
ist,
bei
welcher
die
Franken
1.
Mai
1187
einen
Sieg
über
die
Muslimen
sieht
man
in
der
Nähe
des
Weges
NW.
das
Dorf
el-Meschhed,
das
antike
Gath
hepher,
Stadt
im
Gebiete
von
Sebulon
und
Geburtsort
des
Propheten
Jonas
(11
Kön.
dort
verehrt,
obwohl
auch
andere
Orte
Anspruch
darauf
machen
(S.
454).
Von
der
Anhöhe
hinuntersteigend
geht
man
nordostwärts
einem
Thalbett
nach,
dann
ostwärts
und
gelangt
so
in
20
Min.
zu
der
Quelle
von
Kefr
Kenna
(ein
Sarcophag
als
Brunnentrog)
und
nach
5
Min.
zum
Dorfe
selbst.
Die
kirchliche
Tradition
erblickt
in
Kefr
Kenna
das
biblische
Kana
(Joh.
2).
Früher
wurde
letzteres
in
die
Nähe
von
Sepphoris
verlegt,
doch
sind
die
Distanzangaben
in
Betreff
desselben
etwas
zweideutig.
Dort
bei
Sepphoris
liegt
noch
heute
das
Dorf
Kâna
el-Djelîl
(S.
373),
was
der
biblischen
Benennung
„Kana
in
Galilaea“
viel
besser
entspricht.
Im
heutigen
Dorf
Kefr
Kenna
laufen
die
Kinder
unter
Geschrei
(hadji,
hadji
=
Pilger
Dorf
hat
etwa
600
Einwohner
die
andern
Muslimen
Steinkrug
gezeigt,
welcher
von
der
Hochzeit,
bei
welcher
Wasser
in
Wein
verwandelt
wurde,
herrühren
soll.
Auch
im
Mittelalter
zeigte
man
derartige
Krüge.
Von
Kefr
Kenna
führt
der
Weg
ostwärts
in
einem
Seitenthal
der
Ebene
Buttauf
(S.
372)
hin;
nach
50
Min.
sieht
man
l.
das
Dorf
Tûran;
nach
45
Min.
passirt
man
die
Ruinen
von
Meskara;
r.
liegt
das
Dorf
esch-Schadjara.
Die
Gegend
ist
sehr
fruchtbar,
doch
nur
massig
angebaut.
Zwischen
el-Meskara
und
Lûbiye
(20
Min.)
verlässt
man
die
Ebene.
Bei
Lûbiye
fochten
im
April
1799
die
Franzosen
unter
General
Von
hier
nach
Chân
Lûbiye
(Ruinen)
gelangt
man
in
23
Min.;
man
kreuzt
nun
die
grosse
Karawanenstrasse
(N.
der
Karn
Hattîn,
s.
oben)
und
geht
direct
ostwärts
über
ein
hügeliges
Terrain;
nach
1
St.
25
Min.
erreicht
man
die
Höhe
über
Tiberias,
dann
dieses
selbst
in
45
Min.
Tiberias.
Unterkommen
findet
man
im
lateinischen
Mönche
Locanda
Weismann,
bei
dem
Juden